Donnerstag, 26. August 2010

Habe mich entschlossen nach 17 Tagen Puerto Escondido nun zu verlassen! Die Mitfahrgelegenheit in Tom und Sarah`s STEEMER war einfach zu verlockend. Moeglicherweise waere ich sonst noch die ein oder andere Woche laenger geblieben, das Verhaengerpotential ist enorm hoch. Das Buena Onda ist ein heisser Tip fuer alle, die es einmal nach PE verschalgen sollte. 3min zur Welle La Punta Zicatel, unglaublich nette Hosts und jede Menge cooler Leut`.
Wir haben uns also Richtung San Cristobal de las Casas aufgemacht. Mit an Bord Ben aus Frankreich und Sarah aus Panama. Die erste Nacht haben wir beim Playa Bamba kurz vor Salina Cruz im kleinen Surfcamp Leo uebernachtet. 

Was wir vorher nicht wussten, eine perfekte Right bricht am Playa Bamba. Schnell, steil und hohl und sicherlich die schwierigste Welle, die ich bisher gesurft bin. Die grossen Sets waren knapp Overhead und mit einer dicken Lippe ausgestattet.
Nice!
Und gottseidank gab`s auch kleinere Sets, die Sandbank war halbwegs seicht... wahrscheinlich meine beste Welle an dem Tag.
Auch fuer Nichtsurfer is der Playa Bamba sehenswert. Ohne eigenen fahrbaren Untersatz duerfts aber kaum moeglich sein...
Tom und Sarah, denen ich sehr dankbar fuer die Mitfahrgelegenheit bin!
Ben und Sarah, unsere zwei Mitreisenden. Ein lustiges Paar, er aus Frankreich, sie aus Panama. Die beiden haben sich in Monterrey kennengelernt... so spielt das Leben :-)
Schliesslich das Unhappy End des Tages. Alles was mein Board mir angetan hat, habe ich ihm zurueckgegeben. Tja, wenn einen die Lip erwischt, kann das halsbrecherische Folgen haben, zumindest fuer das Fieberglas und den Schaumstof...  RIP dear JC Hawai!           
   
Naechster Halt Cintalapa. Es regnet, wir schlafen im Auto. No Comment.
Schliesslich und endlich Ankunft in der Zapatistenhochburg San Cristobal de las Casas! Hostel gecheckt, Internet nun bald erledigt und dann geht`s erst mal auf ein kuehles Chela!

Donnerstag, 19. August 2010

La Punta Zicatela in Puerto Escondido! Fast schon kitschig...
Hang loose!

Herrlicher Tag in La Punta! A Runde Kraxln mit den Jungs und danach ab in die Wellen. Habe meine beste Welle soweit gesurft! Knapp kopfhoch, steilen Takeoff geschafft, die Beschleunigung vom Wellenkamm herunter sorgt fuer das noetige  Adrenalin! Der Offshore-Wind blaest die Gischt von der Welle und ich sehe, dass sie vor mir zu brechen beginnt! Mit dem Board hoeher in die Wasserwand, um den noetigen Speed zu holen und ueber diese Section zu kommen! Ich spuere wie die Welle hohl wird und mir die Lippe ueber die Schulter wirft, jetzt wirds richtig schnell und ich kann dem Weisswasser entkommen! Am Ende der Welle lasse ich mich rueckwaerts vom Board fallen und denke ´Wahnsinn!´. Im naechsten Moment taucht mein Kopf aus dem Wasser und mein Board knallt mir mit voller Wucht an den Schaedel! Der Offshore-Wind muss es uebers Wasser geblasen haben. Ich moechte wieder aufs Brett steigen und rauspaddeln und denke kurz: ´Des hat jetzt aber richtig weh getan!!´ Ein kurzer Griff an meine Stirn offenbart einen spuerbar traubengrossen Krapfen und auch ein wenig Blut. Nachdem ich doch die Sterne sehe beschliesse ich ans Ufer zu paddeln. Immer noch mit dem Gedanken ´Die Welle war der Wahnsinn!´. Die Rettungsschwimmer am Ufer bieten mir an die Rettung zu rufen, ich sehe mir die Wunde im Rueckspiegel eines parkenden Autos an, 2-3cm lang ist sie,  und beschliesse mit dem Taxi zu fahren. Im Centro de Sulad werde ich in 20min wieder zusammengenaeht und das gratis!  Sehr sorgfaeltig intracutan, fuehle mich gut behandelt, obwohl keiner hier Englisch spricht!
Jetzt heissts ein paar Tage chillen, bevor ich wieder ins Wasser kann. Langweilig wird´s aber sicher nicht...

Donnerstag, 12. August 2010


Mario, der argentinische Barmann und Tanzlehrer des Hostel Moneda, Mexico City. Wie man sieht, versteht er was von seinen Job... 
Dank Osvaldo und Sandra, zwei Kennern der Szene in die Pulqueria Insurgente gefunden. Rockabilly, Rock´n´Roll und Surfrock...
Und natuerlich Masqueritos...
Habe die Zwei am Vorabend in einer Cantina kennengelernt, ein witziges Paar, gebuertig aus Mexico City, und so einen Abend in einer mexikanischen Bar ohne Touris verbringen koennen. Nicht ganz uebel...
Diego Riveras ´El Hombro Controlador el Universo´ im Museo de Bellas Artes. Wahnsinns Gemaelde, das ein kleines Universum unglaublich detailreich abbildet.
Das anthropologische Museum in Mexico City ist gigantisch. Man koennte leicht zwei Tage darin zubringen, denn die Sammlungen aus praehispanischen Kulturen sind riesig. Habe mich auf die Menschheitsgeschichte, Teotihuacan, Oahaxa und Maya beschraenkt und  trotzdem einen ganzen Tag darin verbracht.
Next Station Cholula. Wollte eigentlich nach Puebla, hab aber am Busbahnhof Studenten kennengelernt, die mich in ihre WG in Cholula eingeladen haben. Da sagt man nicht nein... Am naechsten Morgen freie Sicht auf den imposanten Popocatépetl! Die Ebene liegt auf ca. 2000m Seehoehe, waehrend der Gipfel stolze 5610m hoch liegt!
Cholula, typischer mexikanischer Kolonialstil.
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Bei 10.000 Studenten gibt´s in dem Fall sogar eine Container City mit Bars, Restaurants und jeder Menge Party. Peace!
Nach 2 Tagen in Cholula und einem Tag in Puebla weiter nach Oaxaca. Die Stadt ist von einer unwirtlichen Berglandschaft umgeben, die den spanischen Einfluss deutlich gebremst hat. Hier leben noch viele Zapoteken  und es gibt eine bunte Kuenstlerszene. Im Bild Monte Albán, eine zapotekische Kultstaette auf einem Hochplateau nahe Oaxaca.
Ein Baum, ganz offensichtlich. Er steht in El Tule, ist ca. 1500 Jahre alt und misst 11m im Durchmesser. Muss man natuerlich auch gesehen haben...
Rund um Oaxaca.
Bei Mitla in der Naehe von Oaxaca gibt´s einen Ort in den Bergen nahemens Hierve el Agua. Dort gibt es mineralreiche Quellen, die Pools und Wasserfall-aehnliche Gebilde formen. Sehr beeindruckend. Bin mit Anna und ihren zwei griechischen Freunden mit dem oeffentlichen Bus nach Mitla gefahren, allein die Fahrt abseits von Touristen hatte ihren Reiz!
Anschliessend war in Mitla Mezcal Verkostung angesagt. Es gibt dort jede Menge Familienbetriebe die ihren eigenen Mezcal destillieren und man bekommt an JEDER ecke ein Stamperl gratis. Puuuuhhhhhhh..... 
Eigentlich haette der Mezcal von unter Tags ja gereicht, aber ich musste ja die vier Franzosen im Hostel Santa Isabel kennenlernen. Pierre feierte seinen 30er, also gab es kein Halten...
Die Fahrt von Oaxaca nach Puerto Escondido. 7h durch die Berglandschaft, kost an 10er...
I love that mexican sky!
Ice Ice Baby. Am Strand von Puerto Escondido is Coolness gefragt...
Das ist La Punta Zicatela. Ein Pointbreak wie im Bilderbuch. Fuer eine Landratte wie mich durchaus surfbar, trotz vieler Locals ein guter Spass. Bin recht schnell zu einem Brett gekommen und will jetzt eigentlich gar nicht weiter bloggen sondern schleunigst wieder...
Das Ungehaeuer von Zicatela! Immer wieder fallen nichtsahnende Touristen den Klauen des moerdereinsiedlerkrebses zum Opfer... 

Sonntag, 1. August 2010

Lucha Libre!!! Méxikanisches Wrestling vom allerfeinsten. Wenn sich Mystico und Co. eins auf die ZwOelf geben, dann verkommt der WWF zum Kindergeburtstag! Jeder Kampf laueft in etwa so ab: Es gibt Tecnicos und Rudos. Die Tecnicos sind die technischeren Wrestler, kaempfen 'sauber' und sind natuerlich die Guten. Rudos (Brutalos) sind eher fuer ihren kompromisslosen Stil bekannt und somit die Boesen. Es treten jeweils Tecnicos gegen Rudos an, wobei die Rudos am Beginn des Kampfes meist die Oberhand haben und die Tecnicos erstmal ordentlich einstecken muessen. Durch eine schicksalshafte Wendung (z.B. durch das heldenhafte Eingreifen eines als Papagei verkleideten Liliputaners) dreht sich dann die Partie und die Rudos werden ordentlich verhauen. Das Gute siegt immer! Mystico! Mystico!